Weißstörche: NABU warnt vor Panikmache nach Vogelgrippe-Verdacht in Brandenburg
Berlin. Der erste Storch mit Verdacht auf Vogelgrippe ist in Brandenburg gefunden worden. Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) hat in diesem Zusammenhang vor Panikmache gewarnt. Nach Angaben des NABU bleibe die Vogelgrippe eine Tierkrankheit, auch wenn die Infektion des Tieres mit dem gefährlichen Virus H5N1 vom Friedrich-Löffler-Institut bestätigt werde.
Auch wenn Störche in der Nähe des Menschen brüten, bestehen für Menschen keine Risiken", sagte NABU-Storchenexperte Kai-Michael Thomsen. Der Naturschutzbund empfehle Hygienemaßnahmen wie Händewaschen mit Seife und rate davon ab, mit Straßenschuhen durch Wohnräume zu laufen. Tote Vögel sollen generell nicht angefasst werden. In diesem Fall sollte der zuständige Tierarzt oder ehrenamtliche Storchenbetreuer verständigt werden.
Für Geflügelhalter besteht laut dem Umweltverband derzeit keine zusätzliche Gefahr. Die Stallpflicht für Geflügel bestehe ja weiterhin. Der NABU verweist dabei auf Hygienemaßnahmen für Geflügelhalter, die vom Friedrich-Loeffler-Institut herausgegeben wurden. Der Naturschutzbund erhofft sich jetzt mehr Informationen von Kot-Proben, die von Mitarbeitern gesammelt werden.
Der Storch zählt nach wie vor zu den gefährdeten Arten. In Deutschland leben derzeit rund 8000 Störche. uf/Foto: NABU
2 Kommentar/e:
At Sonntag, 11 Juni, 2006, Anonym said…
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