Deusche Bahn: Fernreisen nur noch mit dem ICE
Regional-Express bleibt einzige Verbindung
zwischen mittelgroßen Städten. Foto: Potthoff
Regionalexpress als Zubringer
Die teuren Intercity-Express-Triebwagen (ICE) werden zum einzigen Fernverkehrsmittel, kritisieren unter anderem der Verkehrsclub-Deutschland (VCD) und die bündnisgrüne Bundestagsfraktion. Die bereits heute sehr beliebten Regionalexpress-Züge werden die einzigen Zubringer zum ICE-Streckennetz sein. "In der Bahnpolitik Mehdorns existieren nur noch gewinnträchtige Hochgeschwindigkeitsstrecken," kritisiert VCD-Bundesvorsitzender Michael Gehrmann. "Alles andere überlasse "er dem Nahverkehr, zu Lasten der Kunden und der Umwelt".
Alternative wird subventioniert
Der Regionalverkehr und die S-Bahnen werden bereits mit jährlich sieben Milliarden Euro (überwiegend aus der Bundeskasse) subventioniert. Mit dem Geld bestellen die Bundesländer bei der Bahn die Züge. Daran erinnert Winfried Hermann, verkehrspolitischer Sprecher der Bundestags-Grünen. "Die Strategie ist klar und nicht neu", kritisiert Hermann, der Fernverkehr wird für die Fahrgäste verteuert und im Regionalverkehr werden üppige staatliche Zuschüsse kassiert". Bleibt die Frage, ob mit dem Wegfall des IC nicht mehr Regionalexpress-Züge benötigt werden und wer diese zusätzlichen Verkehrsleistungen zahlt.