Potthoff-Journal

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02 Juni 2006

Bei Kommunalwahlen im Herbst geht es Grünen um 1000 Mandate und Wählerstimmen mit Herz

Sie wollen 1000 Mandate in den Rathäusern: die Grünen mit den Vorsitzenden Susanne Leifheit und Raimund Nowak (Bildmitte, vorn). Foto: r

Hannover. "Die Grünen-Fraktionen in den Räten werden jünger und bunter werden", sagte Raimund Nowak, Landesvorsitzender der Partei, am Freitag zum Kampagnestart für die Kommunalwahlen am 10. September dieses Jahres. Die Bündnisgrünen wollen in den Rathäusern mehr als 1000 Sitze erreichen. Derzeit haben sie 750 Mandate. Bei den Stimmanteilen wollen sie von 6,7 Prozent in 2001 nunmehr zweistellig werden.

40 Kandidaten für Verwaltungsspitzen
Bei den ebenfalls anstehenden Wahlen von Bürgermeistern, Landräten und des hannoverschen Regionspräsidenten wollen die Grünen mindestens eine Position hinzu gewinnen. Verwaltungschefs aus der Partei gibt es bisher in Bad Harzburg, Neustadt am Rübenberge und Liliental. Für die Leitung der Rathäuser treten bisher 40 Kandidaten an. Die Grünen werden in allen Großstädten des Landes für die Verwaltungsspitze kandidieren.

"Wahlkampf mit Herz"
"Wir müssen bei keinem Problem auf elaborierte Konzepte verzichten", beschrieb Nowak das oft zitierte Außenbild der Partei. Unter dem Motto "Grüne wählen mit Herz", seien deshalb sechs problemorientierte Themenplakate entstanden. Darauf halten Kinder den Erwachsenen die oft verkündeten Regeln entgegen. "Ihr wisst doch, wie gefährlich ist, heißt es zu gentechnisch veränderten Landwirtschaftsprodukten. "Zieht doch entdlich die Schuhe aus", wird auf einem anderen Poster gefordert, auf dem ein rechtsextremistischer Springerstiefel ztu sehen ist. "Macht nicht soviel Lärm", wird auf einem dritten Plakat gegen die Schallbelastung des LKW-Verkehrs gefordert.

"Jünger und bunter"
Bei der Kandidatenaufstellung setzen die Grünen verstärkt auf jüngere Leute und Menschen mit Migrationshintergrund. Damit sollen Wahlalternativen für Zuwanderer, Aussiedler und EU-Europäer geschaffen werden. Gut 3000 Menschen werden als Anwärter für politische Ämter benötigt. Das seien mehr als die Hälfte der niedersächsichen Parteimitglieder, bemerkte Nowak. Deshalb sollen auch politisch nicht Organisierte gewonnen werden.

"Die Vielfalt nutzen"
Die Integration ist für die Bündnisgrünen ein weiteres Wahlkampfthema, neben einer gerechten Wirtschaftspolitik für mehr Arbeit. Grundlage für eine gelungene Integration sei eine gemeinsame Schulbildung von Einheimischen und neuen Mitbürgern, zeigte Susanne Leifheit, die Landesvorsitzende neben Raimund Nowak. Ein erster guter Ansatz sei die Zusammenarbeit von Haupt- und Realschulen. Dieses erleichtere die Durchlässigkeit zwischen den Schulformen.

Aufmerksamkeit für die Wahl
Mit einem Landesparteitag am 26. August werden die Grünen die heiße Phase des Landtagswahlkampes einleiten. Es wird viel bundespolitische Prominenz erwartet, darunter Bärbel Höhn, ehemals Umweltministerin von Nordrhein-Westfalen und heutige Bundestagsabgeordete. uf

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