1. Mai: DGB fordert genug Lohn zum Leben
Hannover. "Brüder, in eins nun die Hände, Brüder das Sterben verlacht, ewig der Sklaverei ein Ende, heilig die letzte Schlacht", viele Jahre war das Lied der Gewerkschaftsbewewegung eher beiläufig auf den Mai-Kundgebungen konsumiert worden. Unter dem Motto des Deutschen Gewerkschaftsbundes "Du hast mehr verdient... an Lohn und sozialer Gerechtigkeit", erklang das Lied mit Inbrunst aus einigen tausend Kehlen auf dem hannoverschen Klagesmarkt. Mitgerissen und emotional berüht waren offensichtlich auch Norbert Hansen (Bildmitte), Vorsitzender der Eisenbahner-Gewerkschaft Transnet, und Hannovers Oberbürgermeister Stefan Weil (rechts), der zum ersten Mal nach seinem Amtsantritt im November offiziell bei beiner Kundgebeung dabei war, nach 37 jahren seines Amtsvorgängers Herbert Schmalstieg.
Über Parteigrenzen hinaus forderte Norbert Hansen ein Bündnis für Arbeit und Umwet. Dabei müssten ebenso der Klimawandel wie der umstrukturierte Altersaufbau der Bevölkerung berücksichtigt werden. Spezielle Koalitionen wie ein Linksbündnis von Bundestagsfraktionen lehnte der Bahngewerkschafter ausdrücklich ab. Kirchen- Umwelt- und Sozialverbände sollten allerdings an dem Bündnis beteiligt werden.
"Einkommen, von denen man leben können muss" , dieses Anliegen des DGB vertrat in Hannover auch Hansen. CDU/CSU wollten "einen Wischi-Waschi-Anti-Sittenwidrig-Lohn einzuführen, um dann aber Radikalreformen am Arbeitsmarkt zum Nachteil der abhängig Beschäftigten einzuführen", warf Hansen den Unionsparteienvor. Foto: uf
0 Kommentar/e:
Kommentar veröffentlichen
<< Startseite